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Das ist unser Anliegen.

Die „neuen Alten“ wollen nicht „versorgt“ werden, und sie wollen auch nicht alleine leben, sondern in Gemeinschaft mit anderen – möglichst, in der Stadt oder in Dorfzentren. Da gibt es Geschäfte, Kaffeehäuser, kulturelle und medizinische Einrichtungen sowie öffentliche Verkehrsmittel. Das zu ermöglichen, ist unser Anliegen. Und außerdem werden durch Gemeinschaftliches Wohnen Ressourcen (Energie, Fläche, Kosten) gespart.

Hintergrund-Bild: © F. Brandl

Unser Konzept und unsere Ziele

Vor dem Hintergrund der steigenden Anzahl von Ein-Personen-Haushalten, dem damit einhergehenden Flächenbedarf und seinen sozialen und ökologischen Folgen initiiert der Verein „Kolokation, gemeinsam urban wohnen“ seit 2013 gemeinschaftliche Wohnprojekte, in denen die Generation 60+ im Mittelpunkt steht.

Generationenübergreifende Wohn- und Hausgemeinschaften haben viele große Vorteile. Sie bringen die Menschen zusammen, so dass Erfahrungsaustausch, gegenseitige Hilfe und gemeinsame Aktivitäten möglich sind und  Lösungen für zukünftige Entwicklungen gefunden werden können.

Unsere BewohnerInnen wollen ihr Lebensumfeld selbst-bestimmt und mit Freude gestalten und auch nach Außen in das Quartier wirken.

Ökologisch

Wir Älteren sparen Energie und Fläche, wenn wir unsere großen Familienwohnungen verlassen und in kleinere Einheiten eines Gemeinschafts-projektes ziehen. Das hat Auswirkungen auf die Stadt. Viele kleine KOLOKs können ein Netz bilden, das die Stadt hält und trägt.

Gemeinschaftsorientiert

In Gemeinschaft mit anderen ist man aktiver. Man kann sich gegenseitig helfen, füreinander-da-sein, vieles miteinander unternehmen, sich weiterbilden und sich für eine bessere Welt einsetzen. Es ist einem nie langweilig. Man kann immer was zu tun. Es ist ein Anti-Demenz-Programm.

Finanzierbar

Das Wohnen in Gemeinschaftsprojekten ist kostengünstiger, weil man vieles wie z.B. Gegenstände, Lebensmittel, Räume und auch Zeit „teilen“  kann. Man geht sparsamer mit den vorhandenen Ressourcen um.

© F. Brandl

Forschungsprojekte

Die Ergebnisse von  Forschungsprojekten zeigen, welche Potenziale im Gemeinschaftlichen Wohnen stecken. Folgende Studien wurden durchgeführt:

eco-com.60+: Neues Wohnen im Alter – ökologisch, gemeinschaftsorientiert und finanzierbar (FFG + BMVit + TU Wien)

Gemeinschaftliches Wohnen in Wien – Bedarf und Ausblick (Wr. Wohnbauforschung, MA 50)

Und jetzt ein bisschen ausführlicher

Vereinsamung im Alter

51% der Singles in Wien sind „frustrierte Alt-Singles“. Die Anzahl der Menschen im Alter 60+ steigt in Zukunft weiter. In 2030 wird lt. Statistik Austria 1/3 der Bevölkerung in diesem Alter sein. Und viele leben allein und sind einsam.

Wir von Kolokation wohnen  in Gemeinschaft. Jede/jeder hat eine kleine Wohnung für sich, in die sie/er sich zurückziehen kann. Aber für gemeinsame Aktivitäten haben wir  Gemeinschaftsräume. Da können wir uns treffen, ein bisschen plaudern und Pläne schmieden.

© F. Brandl

© F. Brandl

Selbstbestimmt bleiben.

Die „Neuen Alten“ wollen, solange es geht, selbstständig bleiben und auch selbst-bestimmt  leben. Man hat seine Wohnung und kann da tun und lassen, was man will.

Maßnahmen und Entscheidungen, die alle betreffen, werden im Allgemeinen Kreis (AK) soziokratisch beschlossen.

Immobilien werden nicht effektiv genutzt

Kolokation hilft der Stadt sparen. Wir brauchen weniger Fläche, denn in unseren Gemeinschaftsprojekten sind die Wohnungen kompakter und können effektiver genutzt werden. Wir haben dazu noch Gemeinschaftsräume, die von allen genutzt werden können.

Bei Umzug in ein Gemeinschaftsprojekt verlassen Ältere ihre größeren Familienwohnungen.  Diese werden für jüngere Familien frei.

© unsplash.com

© F. Brandl

Es gibt zu wenig Pflegekräfte

Kolokation hilft der Stadt auch hier sparen. Ältere von Kolokation beanspruchen weniger mobile Dienste. Wir helfen uns gegenseitig (soweit möglich), sind füreinander da und bleiben dadurch selbst fitter.

Viele kleine KOLOKs, verteilt über die ganze Stadt, können ein Netz bilden, das diese hält und trägt.

 

Alt und Jung

Alt und Jung können viel voneinander lernen und sich gegenseitig helfen.

Die Erfahrung der Älteren und die Vitalität der Jüngeren kann in einem Gemeinschaftsprojekt optimal genutzt werden.

Foto 1: © F. Brandl

Foto 2: © P. Bleier

Lernen Sie uns persönlich kennen beim nächsten Stammtisch-Treffen!